30 September 2010

Brandenburg: Landesautos fahren mit E85

Die ersten Autos des brandenburgischen Landesfuhrparks fahren mit Biosprit.

Der Brandenburgische Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen (BLB) hat am Mittwoch zwei Wagen in Betrieb genommen, die mit einem Gemisch aus 15 Prozent Benzin und 85 Prozent Bioethanol (E85) fahren. Das Bioethanol werde aus Brandenburger Roggen hergestellt, der nicht für Lebensmittel genutzt werden kann, erläuterte BLB-Sprecher Mathias Radowski in Potsdam.

Die beiden Wagen seien ebenso wie die anderen rund 200 Wagen des Landesfuhrpark geleast. Es gebe Überlegungen, in Kürze auch Elektroautos zu testen. Die Biospritwagen würden rund 75 Prozent weniger Kohlendioxid (CO2) ausstoßen als Wagen mit Ottomotoren.

Quelle: Welt Online, 29.09.2010

Ausführliche Informationen über E85 finden Sie auf e85.biz.

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24 September 2010

Ethanol-Riese Cosan will Produktion massiv steigern

Der brasilianische Zucker- und Ethanol-Produzent will offenbar seine Kapazitäten massiv ausweiten. Wie der Finanzdienst „Bloomberg“ unter Bezugnahme auf eine örtliche Zeitung berichtete, plane das Unternehmen, die Verarbeitung von Zuckerrohr in den kommenden Jahren auf 100 bis 110 Millionen Tonnen zu steigern. Derzeit würden rund 63 Millionen Tonnen pro Jahr verarbeitet.

Ende August schloss Cosan ein weitreichendes Kooperationsabkommen mit dem Ölkonzern Shell ab. Das Gemeinschaftsunternehmen zur Produktion von Strom und Treibstoff aus Zuckerrohr soll mit rund 12 Milliarden Dollar ausgestattet werden. Cosan steuert zu dem Venture unter anderem zahlreiche Ethanolfabriken und rund 1700 brasilianische Tankstellen bei.

Quelle: emfis.de, 24.09.2010

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22 September 2010

Bayern startet Bundesratsinitiative für Biokraftstoffe

Mit einer Bundesratsinitiative will Bayern die Rahmenbedingungen für den Einsatz von Biokraftstoffen verbessern und damit Umwelt und heimische Landwirtschaft zusätzlich unterstützen. Das hat das Kabinett gestern beschlossen. Laut Landwirtschaftsminister Helmut Brunner reichen die bisherigen nationalen Vorgaben nicht aus, um die ab 2020 geltenden EU-weiten Mindestquoten für erneuerbare Energien im Verkehrssektor tatsächlich erfüllen zu können.

Der bayerische Antrag zielt deshalb darauf ab, durch gezielte steuerliche Anreize den Absatz von Biokraftstoffen in Reinform wie Biodiesel, Pflanzenölkraftstoff, E85 (Benzin mit 85 Prozent Ethanolanteil), Biomethan und künftig auch sogenanntes BtL (Biokraftstoffe aus Pflanzen-Reststoffen und Ganzpflanzen) und Ethanol aus Cellulose anzukurbeln. Brunner: „Die Förderung von Biokraftstoffen muss so ausgestaltet werden, dass bis 2020 der von der EU geforderte energetische Anteil von zehn Prozent Biokraftstoff auch tatsächlich erreicht werden kann. Dafür brauchen wir bessere steuerlichen Rahmenbedingungen. Mit der derzeitigen Ausrichtung allein auf die Beimischung von Biokraftstoffen ist das 10-Prozent-Ziel nicht zu schaffen.“

Die hierfür in Deutschland ab 2015 geltenden Mindestanteile sind laut Brunner ausschließlich auf die Vermeidung von Treibhausgasen abgestellt - und hierfür sind wegen der ständigen Effizienz-Verbesserung der Biokraftstoffe energetisch gesehen immer geringere Biokraftstoffmengen notwendig, was zu einem Verfehlen des EU-Ziels führt.

Bayern fordert deshalb, neben der Beimischung auch stärker auf die Biokraftstoffe in Reinform zu setzen. Das entspricht laut Brunner dem Ziel des Koalitionsvertrags, den Markt für reine Biokraftstoffe wiederzubeleben. Daher will der Freistaat mit der Initiative auch die Erzeugung von Kraftstoff und Eiweißfuttermitteln bei den in der Regel bäuerlich betriebenen dezentralen Ölmühlen stärken.

Quelle: topagrar.com, 22.09.2010

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17 September 2010

Bioethanolfabrik in Premnitz vor Inbetriebnahme

Die neue Bioethanolfabrik im Industriepark Premnitz fährt Ende Oktober die Anlagen an

PREMNITZ - Nach nur neun Monaten Bauzeit ist die neue Bioethanolfabrik im Industriepark Premnitz nahezu fertig. Mit einer Investitionssumme von 50 Millionen Euro ist dieses Vorhaben das zurzeit größte Wirtschaftsprojekt im Landkreis Havelland. Ab 1. Oktober werden die neuen Arbeitskräfte in die Anlagen gehen, Ende Oktober soll die Produktion anlaufen. Dass erst kurz vor der Inbetriebnahme das Richtfest gefeiert worden ist, liegt daran, dass die Einhausungen erst am Ende um die bereits fertigen chemischen Anlagen außen drum herum gebaut werden. 220 Gäste haben am Mittwochabend kräftig gefeiert.

„Der Markt ist derzeit günstig für uns“, hat Georg Tuma, Chef der Firma esp. Chemie, dieser Zeitung gesagt. Ab 1. Januar 2011, so sagt er, müssten den Kraftstoffen in Deutschland zehn Prozent Biokraftstoff beigemischt werden. Er hat auch den Export im Sinn, vor allem nach Skandinavien. In Schweden, so teilt er mit, dürften die Kraftfahrzeuge ab 2020 nur noch Biokraftstoff fahren.

Mit 32 Beschäftigten werde das Werk beginnen, hat Georg Tuma gesagt. Gearbeitet werde in vier Schichten. Die Teams würden gerade zusammengestellt. Dort werde es keine klassischen Hierarchien geben, jeder müsse alles machen können. Am Ende soll die Bioethanolfabrik 45 bis 50 Beschäftigte haben. Georg Tuma sagt: „Es war für uns nicht einfach, geeignete Arbeitskräfte zu finden.“ Der Werksleiter komme aus Berlin, das Labor sei besetzt, der Warenkoordinator eingestellt – es könne losgehen.

Schon im November/Dezember soll das Werk 10 000 t Bioethanol im Monat liefern. Es ist für eine Jahresproduktion von 150 000 t ausgelegt. Bereits jetzt wird eine Erweiterung direkt neben der neuen Anlage geplant, die weitere 50 000 t Bioethanol im Jahr liefern soll. Deren Baubeginn ist für den Sommer 2011 vorgesehen, die Fertigstellung könnte demnach am Anfang des Jahres 2012 sein. Ab Beginn 2011 verlangt die EU von den Bioethanolproduzenten einen Nachweis darüber, dass ihr Prozess auf Nachhaltigkeit ausgerichtet ist. Die Antragsunterlagen sind 80 Seiten lang, doch Georg Tuma hat keinen Zweifel daran, dass er das erforderliche Zertifikat erhalten wird. In Premnitz soll Bioethanol nicht aus Getreide hergestellt werden, sondern aus Stärke und den Zuckerprodukten Melasse, Dicksaft und Dextrose.

Gleich neben der Ethanolfabrik soll zudem eine Separationsanlage errichtet werden, mit der Getreide in seine Bestandteile Stärke, Proteine, Öle und Schalen zerlegt werden kann. Anders als bisher üblich müssen Proteine, Öle und Schalen dann nicht mehr den Ethanolprozess mit durchlaufen und können gleich als Futter verkauft werden. Allein die Stärke wird dann zur Biokraftstoffproduktion genutzt. Die Separation wird 40 Millionen Euro kosten und etwa 20 Arbeitsplätze schaffen. Baubeginn ist für 2012 vorgesehen. (Von Bernd Geske)

Quelle: Märkische Allgemeine Online, 17.09.2010

Informationen über Bioethanol finden Sie auf www.e85.biz.

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16 September 2010

Ford Galaxy-Sondermodell

Ford Österreich bietet jetzt den Galaxy als Sondermodell "Business" mit zusätzlicher Ausstattung und einem Preisvorteil von 2.000 Euro.

Die geliftete Version des Galaxy ist seit Mai in Österreich auf dem Markt. Jetzt gibt es den Minivan auch als Sondermodell "Business" mit zwei TDCi-Dieselmotorisierungen, mit 115 bzw. 140 PS, sowie als E85-tauglichen Flexifuel-Benziner mit 145 PS mit einem Preisvorteil von 2.000 Euro laut Importeur und der Ford-üblichen 4-Jahre-Extragarantie an.

Basierend auf der Ausstattung "Trend" bietet der Galaxy Business zusätzlich einen Tempomat, ein Parkpilot-System (vorne und hinten), das Audiosystem 6000CD mit Bluetooth, getönte Seitenscheiben, Gepäckraumabdeckung, Teppichfußmatten, Sonnenblenden sowie Staufächer unter dem Fahrer- und Beifahrersitz.

Nach den Erwartungen des Importeurs wird der115 PS-TDCi die beliebteste Version sein. Für diese Variante beginnt die Preisliste bei 34.900,- Euro. Den 140 PS starken TDCi-Motor gibt es mit dem PowerShift- Doppelkupplungsgetriebe, und zwar um 38.600,- Euro.

Quelle: motorline.cc, 16.09.2010

Eine Liste der aktuell erhältlichen Flexifuel-Fahrzeuge finden Sie auf www.e85.biz.

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13 September 2010

Erste Erfolge mit Algen-Biosprit

Biosprit, der aus ebenso als Lebensmittel dienenden Grundstoffen wie Mais oder Zuckerrohr gewonnen wird, steht zunehmend in der Kritik: es würden Pflanzen verbraucht, die Menschen auch Nahrungsmittel nutzen könnten und zu deren Anbau Wälder abgeholzt würden. Eine ganz andere Idee verfolgt daher Professor Otto Pulz vom Institut für Getreideverarbeitung (IGV) in Nuthetal bei Potsdam. Er will Biosprit aus Algen produzieren. Bioreaktoren könnten dann auf ohnehin nicht landwirtschaftlich nutzbaren Flächen mit Hilfe von Sonnenlicht CO2 aus der Luft oder Abgasen aus Kohlekraftwerken in Sprit umwandeln.

Versuche in Zusammenarbeit mit der europäischen Raumfahrtbehörde EADS zeigten erste Erfolge. Ein Testflugzeug mit Biosprit aus Algen wurde bereits in die Luft geschickt. Der grüne Kerosin-Ersatz scheint Potenzial zu haben. Neben einem geringeren Treibstoffverbrauch erwarten die Forscher auch einen geringeren Ausstoß an Stickstoff- und Schwefeloxiden um bis zu 40 Prozent. Mikroalgen vermehren sich besonders rasch und bilden mindestens 30 mal so viel organische Substanz wie beispielsweise Rapspflanzen. Die Produktion des grünen Sprits in industriellem Maßstab ist allerdings noch lange nicht kosteneffizient.

Quelle: aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V., 13.09.2010

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09 September 2010

Der neue Saab 9-5 BioPower

Auch die neue Limousine 9-5 des schwedischen Herstellers Saab wird wieder mit einem E85-tauglichen Flexifuel-Motor angeboten.


Der Saab 9-5 BioPower verfügt über einen Zwei-Liter-Motor mit 162 kW (220 PS), welches wahlweise mit Benzin oder dem umweltfreundlichen Bioethanol-Kraftstoff bzw. jedem beliebigen Mischungsverhältnis betrieben werden kann.

Weitere Informationen über den Saab 9-5 finden Sie auf der Website von Saab.

Weitere Informationen zu allen erhältlichen Flexifuel-Fahrzeugen finden Sie auf www.e85.biz.

Foto: Saab

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08 September 2010

Biokraftstoffe sind wesentlicher Baustein der Mobilität der Zukunft

Deutsche Bioethanolwirtschaft begrüßt klare Positionierung zu Biokraftstoffen im Energiekonzept der Bundesregierung:
Biokraftstoffe sind wesentlicher Baustein der Mobilität der Zukunft


In ihrem am 6. September vorgestellten Entwurf eines Energiekonzepts betont die Bundesregierung die Bedeutung von Biokraftstoffen für die Mobilität der Zukunft und spricht sich für eine höhere Beimischung von Bioethanol zu Benzin aus. Der Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft BDBe begrüßt die klare Positionierung der Bundesregierung zu Biokraftstoffen: „Das Energiekonzept macht deutlich, dass Versorgungssicherheit, Klima- und Umweltschutz sowie Wirtschaftlichkeit im Verkehr auch langfristig nur mit mehr Biokraftstoffen erreichbar sind. Bioethanol wird in höheren Beimischungen, beispielsweise als E20, wesentlich dazu beitragen, dass wir in Zukunft Nachhaltigkeit und Mobilität verbinden können“, so BDBe-Vorsitzender MdB Norbert Schindler.

CO2-Vermeidungspotenzial ausschöpfen

Die Ankündigung der Bundesregierung, die Umstellung des Biokraftstoffquotensystems auf CO2-Vermeidungsquoten vorzuziehen, bewertet der BDBe als einen wichtigen Schritt, um das CO2-Vermeidungspotenzial von Biokraftstoffen voll auszuschöpfen. Die deutsche Biokraftstoffwirtschaft hat dies bereits im März dieses Jahres in einem gemeinsamen Memorandum gefordert.

Biokraftstoffe leisten wesentlichen Beitrag für 10%-Ziel

Der BDBe unterstützt die im Energiekonzept angekündigte Förderinitiative für die Weiterentwicklung von Biokraftstoffen. Technologien zur Erzeugung beispielsweise von Bioethanol aus Reststoffen befinden sich in der Entwicklungsphase, sind derzeit aber noch nicht marktreif. Die bereits heute verfügbaren Biokraftstoffe wie Bioethanol aus Getreide und Zuckerrüben erfüllen die EU-Nachhaltigkeitskriterien und werden den wesentlichen Beitrag leisten, um das EU-Ziel von mindestens 10 Prozent erneuerbaren Energien im Verkehr bis 2020 zu erreichen.

Quelle: BDBe.de, 08.09.2010

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"Downsizing" auch bei Bentley

Der britische Autohersteller Bentley stellt auf dem diesjährigen Pariser Autosalon ein Facelift seines Luxus-Coupés Continental GT vor.

Neben optischen Veränderungen bietet Bentley seinen Kunden auch einen im Vergleich zum Vorgängermodell effizienteren W12-Flexifuel-Motor an, welcher wahlweise mit Bioethanol E85 betrieben werden kann.

Ab Ende 2011 soll auch ein "kleiner" Achtzylinder-Motor mit deutlich niedrigeren Emissionswerten erältlich sein. Ob auch dieser Motor mit E85 betrieben werden kann, ist noch nicht bekannt.

Quellen:
auto-motor-und-sport.de, 08.09.2010
classicdriver.com, 08.09.2010

Weitere Informationen über Flexifuel-Fahrzeuge finden Sie auf www.e85.biz.

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06 September 2010

Dodge Charger ab 2011 als Öko-Streifenwagen

Die Autoflotte der US-Polizei wird ab 2011 vermehrt mit Bioethanol betrieben werden können. Nun kündigte auch der Chrysler-Konzern an, die Cops mit dem leistungsstarken Dodge Charger ausrüsten zu wollen.


Die anderen großen US-Autobauer, General Motors und Ford, hatten bereits vor Monaten angekündigt, ihre Polizeifahrzeuge künftig als Flexifuel-Fahrzeuge anbieten zu wollen (wir berichteten: GM, Ford)

Quellen:
autoblog.com, 06.09.2010
bild.de, 06.09.2010

Weitere Informationen über E85 finden Sie auf e85.biz.

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01 September 2010

Bioethanolproduktion: Sachsen-Anhalt an der Spitze

Wie die IMG Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mittteilt, nimmt Sachsen-Anhalt bei der Herstellung von Bioethanol eine führende Position in der Bundesrepublik Deutschland ein.

Magdeburg - Die Produktion von Biotreibstoff hat sich im Jahr 2009 in Sachsen-Anhalt fast verdoppelt. Laut Statistischem Landesamt, wurden in den Anlagen des Landes rund 353.000 Tonnen Biodiesel und damit 39 Prozent mehr als im Vorjahr hergestellt.

Bei einer vorhandenen Produktionskapazität der Umesterungsanlagen von 718.000 Tonnen konnte somit eine Auslastung von 49 Prozent erreicht werden.

Eine noch bessere Kapazitätsauslastung wurde bei der Bioethanolherstellung erzielt. Mit 427.000 Tausend Tonnen produziertem Bioethanol lag diese sogar bei 91 Prozent.

Bei der Herstellung von Bioethanol nimmt so Sachsen-Anhalt eine führende Position in der Bundesrepublik Deutschland ein. Gemessen an den Ergebnissen des Jahres 2008 erfolgte die Produktion in Deutschland zu 78 Prozent in den Anlagen Sachsen-Anhalts. Bei der Biodieselproduktion lag der Anteil bei zehn Prozent.

Quelle: process.vogel.de, 01.09.2010

Weitere Informationen über Bioethanol finden Sie auf e85.biz oder e85fuel.de.

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