30 Juli 2010

Die Spritsparer 2010

Der Kraftstoffverbrauch ist bei vielen Neuwagenkäufern ein wichtiger Entscheidungsfaktor geworden. Auf e85.biz finden Sie ab sofort eine Liste der verbrauchsärmsten Benzinfahrzeuge 2010.

Klicken Sie hier, um zur Liste zu gelangen.

Labels: , ,

27 Juli 2010

Moratorium für Nordsee-Ölbohrungen

VCD: Röttgen zieht richtige Konsequenzen aus Ölkatastrophe

Berlin, 23.07.10: Der ökologische Verkehrsclub VCD begrüßt, dass sich Bundesumweltminister Norbert Röttgen angesichts der Ölkatastrophe auf der Bohrinsel »Deepwater Horizon« im Golf von Mexico gegen neuen Ölbohrungen in der Nordsee ausgesprochen hat. Er fordert jedoch weitergehende Schritte.

Michael Gehrmann, VCD-Bundesvorsitzender: "Auch hier in Deutschland und Europa müssen Konsequenzen aus der Katastrophe gezogen werden. Wir dürfen nicht länger hinnehmen, dass die letzten Erdölreserven unter Inkaufnahme unkalkulierbarer Risiken ausgebeutet werden. Mit dem Stopp der Ölbohrungen in der Nordsee kann Deutschland eine Vorreiterrolle in Europa einnehmen. Wir brauchen zudem international verbindliche Nachhaltigkeitsstandards bei der Gewinnung fossiler Brennstoffe, die von unabhängigen Experten erarbeitet werden. Hier ist die Bundesregierung gefordert, sich in einem ersten Schritt für europaweite Standards einzusetzen.“

Doch auch die Mineralölindustrie müsse endlich akzeptieren, dass das fossile Zeitalter zu Ende gehe. Es sei unverantwortlich, unter unkalkulierbaren Risiken die letzten Ölreserven ausbeuten zu wollen. Unter dem Motto »Jetzt umlenken! Weg vom Öl!« hat der VCD daher im Juni eine Online-Protestaktion gestartet. Er ruft dazu auf, über seine Homepage www.vcd.org/umlenken.html eine Protest-E-Mail an den deutschen Mineralölwirtschaftsverband zu senden.

Gerd Lottsiepen, verkehrspolitischer Sprecher des VCD: "Mit seinem Online-Protest gibt der VCD all jenen eine Plattform, die das verantwortungslose Treiben der Ölkonzerne nicht tatenlos mit ansehen wollen. Die Mineralölwirtschaft muss sich auf eine Zeit mit immer weniger Erdöl einstellen und konstruktive Lösungen für eine wirklich zukunftsfähige Energieversorgung erarbeiten.“

Jetzt gelte es jedoch vor allem, den kostbaren Stoff Öl zu sparen und den Verkehr energieeffizient zu gestalten. Das schone das Klima, erhöhe die Versorgungssicherheit, stabilisiere die Preise und helfe, abenteuerlichen Raubbau zu verhindern. An die Adresse der Bundesregierung richtet der VCD zudem die Forderung, einen Fonds einzurichten, der im Ernstfall bereitstehe, um die Kosten einer Umweltkatastrophe zu tragen. Dieser Fonds müsse über eine zusätzliche Besteuerung der Gewinne der Mineralölkonzerne gespeist werden.

Quelle: VCD.de, 27.07.2010

Infos über den regenerativen Kraftstoff Bioethanol finden Sie auf e85.biz.

Labels: , , , ,

22 Juli 2010

Süd-Chemie will Großanlage für Bioethanol-Produktion errichten

Die Süd-Chemie AG, ein Spezialchemieunternehmen für Katalysatoren und Adsorbentien, will eine Großanlage zur Biotreibstoffproduktion errichten. Diese soll die bislang größte Anlage zur biotechnologischen Herstellung von Bioethanol der zweiten Generation, sogenanntem Cellulose-Ethanol, in Deutschland werden. Das Gesamtvorhaben mit einem Volumen von insgesamt rund 28 Mio. Euro umfasst nach Unternehmensangaben Investitionen in Höhe von rund 16 Mio. Euro und begleitende Forschungsvorhaben in Höhe von knapp 12 Mio. Euro. Diese und weitere im Zusammenhang mit dem Projekt stehende Forschungsvorhaben werden von der Bayerischen Staatsregierung und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit jeweils rund 5 Mio. Euro unterstützt. Die Demonstrationsgroßanlage soll ab Ende 2011 jährlich bis zu 2.000 Tonnen des Kraftstoffs Bioethanol aus Agrarreststoffen, wie etwa Getreidestroh, herstellen.

Die Demonstrationsanlage der Süd-Chemie am Standort Straubing soll im verkleinerten Industriemaßstab den kompletten integrierten Herstellungsprozess abbilden, um zellulosehaltige Pflanzenbestandteile in Bioethanol umzuwandeln.

Quelle: IWR.de, 21.07.2010

Weitere Informationen über Bioethanol finden Sie auf www.e85.biz.

Labels: , , , ,

21 Juli 2010

Umfrage: Verbraucher wollen Nachhaltigkeitsregeln für Erdöl

Pressemitteilung
Umfrage: Verbraucher wollen Nachhaltigkeitsregeln für Erdöl

Berlin, 14.7.2010
Bei der Förderung von Erdöl sollen nach Meinung von 88 Prozent der Bundesbürger gesetzliche Nachhaltigkeitsregeln eingeführt werden. Für die Mineralölindustrie sollten damit Sozial- und Umweltstandards gelten. Dies ist eines der Ergebnisse einer aktuellen, repräsentativen Umfrage, die das Marktforschungsinstitut Emnid im Auftrag des Verbandes der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB) durchgeführt hat. Nur drei Prozent der Befragten sprach sich gegen die Einführung von Nachhaltigkeitsregeln aus. „Hier zeigt sich, dass die deutschen Verbraucher ein hohes Problembewusstsein für die Umweltwirkungen von Erdöl entwickelt haben. Genau wie bei Biokraftstoffen sollten daher auch die fossilen Kraftstoffe einer Nachhaltigkeitskontrolle unterliegen und gesetzliche Standards erfüllen“, sagte Elmar Baumann, Geschäftsführer des VDB.

Rund zwei Drittel der Befragten meinten, dass die Bundesregierung Alternativen zu fossilen Kraftstoffen wie nachhaltig produzierte Biokraftstoffe und Elektromobilität stärker fördern sollte als bisher. Aber nicht nur der Staat ist gefordert: 61 Prozent der Befragten sind nicht einverstanden damit, dass die Mineralölindustrie Kosten an die Verbraucher weitergibt, die durch die Verwendung von Biodiesel und Bioethanol entstehen. „Die Menschen in Deutschland wollen, dass die Mineralölwirtschaft an den Mehrkosten für den Einsatz umweltfreundlicher Biokraftstoffe beteiligt wird. Sie akzeptieren nicht, dass negative Folgen der Erdölförderung von der Allgemeinheit getragen werden müssen.“, sagte Baumann. Anders als die Mineralölindustrie sind 60 Prozent der Befragten bereit, selbst mehr Geld für eine Tankfüllung zu bezahlen, wenn dafür nachhaltiger Biodiesel oder Bioethanol verwendet werden. „Das ist ein deutlicher Beleg dafür, dass Biokraftstoffe weiterhin eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung haben“, sagte Baumann.

An den Zapfsäulen könnte ausgewiesen werden, aus welchen Quellen der Kraftstoff stammt, der getankt wird. So könnte der Verbraucher selbst entscheiden, ob er Benzin und Diesel aus Tiefseebohrungen, aus Umwelt zerstörender Ölsandförderung in Kanada oder aus Ölquellen an Land tanken möchte. Für eine solche Kennzeichnung sprachen sich 57 Prozent der Befragten aus, 39 Prozent waren dagegen. Einen vollständigen Verzicht Deutschlands auf die Nutzung von Erdöl aus Tiefseebohrungen und Ölsanden befürworten 44 Prozent der Befragten. Sämtliche Ergebnisse der Umfrage stehen zur Verfügung unter: www.biokraftstoffverband.de

Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie e.V.
Frank Brühning
Pressesprecher
Am Weidendamm 1A
10117 Berlin
Tel. +49 (0) 30 / 72 62 59 - 54
Fax +49 (0) 30 / 72 62 59 - 19
E-Mail bruehning@biokraftstoffverband.de
www.biokraftstoffverband.de

Labels: , , , ,

20 Juli 2010

E10-Comeback

Höherer Biospritanteil ab 2011

Neuer Anlauf für den E10-Kraftstoff: Die Bundesregierung hat beschlossen, ab dem kommenden Jahr einen Anteil von zehn Prozent Bioethanol im Benzin zuzulassen. Verpflichtet werde die Industrie dazu allerdings nicht, teilte Vize-Regierungssprecher Christoph Steegmans mit. Die Tankstellen müssen herkömmlichen Kraftstoff (E5) bis 2013 zusätzlich zum neuen Sprit mit dem zehnprozentigen Bioanteil verkaufen.

Grund für diese Regelung ist die vor zwei Jahren geführte Debatte über die E10-Verträglichkeit älterer Fahrzeuge (wir berichteten). Damals war als Alternative nur das teurere Superplus vorgesehen, was Proteste vor allem vom ADAC auslöste und die E10-Einführung scheitern ließ. Nach den Worten Steegmans setzt die Bundesregierung nun aber endgültig eine EU-Richtlinie um, die von den Mitgliedsstaaten fordert, den Biospritanteil am Kraftstoffverbrauch zu erhöhen.

Zweifel an der Nachhaltigkeit der Beimischung wollte heute der Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB) in einer Mitteilung auszuräumen. Es sei sichergestellt, dass für Bioethanol und Biodiesel aus deutscher Produktion keine wertvollen Ökosysteme wie Regenwälder zerstört würden, hieß es darin. Das garantiere die ab 2011 gültige Nachhaltigkeitsverordnung. Sie sorge außerdem dafür, dass der CO2-Ausstoss beim Autofahren deutlich verringert werde. (ng/dpa)

Quelle: Autoservicepraxis.de, 16.07.2010

Weitere Informationen über E10 finden Sie auf www.e85.biz.

Labels: , , , ,

15 Juli 2010

Weg für Beimischung von mehr Biosprit frei

Berlin (dpa) - Die Industrie kann herkömmlichem Kraftstoff künftig bis zu zehn Prozent Ethanol beimischen. Verpflichtet werde sie dazu aber nicht, teilte Vize-Regierungssprecher Christoph Steegmans mit.

Anbieter, die in allen Kraftstoffen Bioethanol beimischen, müssten bis 2013 eine Sorte anbieten, die höchstens fünf Prozent davon enthält, weil nicht alle Motoren mehr davon vertrügen. Mit einem entsprechenden Beschluss habe das Bundeskabinett die Voraussetzung für die Umsetzung einer EU-Richtlinie geschaffen. Wegen technischer Probleme mancher Altmotoren vor allem von Importautos war vor rund zwei Jahren das Ziel eines Ethanol-Beimischungsanteils von zehn Prozent zurückgenommen worden. Technische Bedenken seien aber ausgeräumt, sagte ein Sprecher des Bundesumweltministeriums.

Quelle/ Link zur Meldung: sueddeutsche.de, 15.07.2010

Weitere Informationen zur Beimischung von Bioethanol finden Sie auf e85.biz.

Labels: , , ,