E10-Comeback
Höherer Biospritanteil ab 2011
Neuer Anlauf für den E10-Kraftstoff: Die Bundesregierung hat beschlossen, ab dem kommenden Jahr einen Anteil von zehn Prozent Bioethanol im Benzin zuzulassen. Verpflichtet werde die Industrie dazu allerdings nicht, teilte Vize-Regierungssprecher Christoph Steegmans mit. Die Tankstellen müssen herkömmlichen Kraftstoff (E5) bis 2013 zusätzlich zum neuen Sprit mit dem zehnprozentigen Bioanteil verkaufen.
Grund für diese Regelung ist die vor zwei Jahren geführte Debatte über die E10-Verträglichkeit älterer Fahrzeuge (wir berichteten). Damals war als Alternative nur das teurere Superplus vorgesehen, was Proteste vor allem vom ADAC auslöste und die E10-Einführung scheitern ließ. Nach den Worten Steegmans setzt die Bundesregierung nun aber endgültig eine EU-Richtlinie um, die von den Mitgliedsstaaten fordert, den Biospritanteil am Kraftstoffverbrauch zu erhöhen.
Zweifel an der Nachhaltigkeit der Beimischung wollte heute der Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB) in einer Mitteilung auszuräumen. Es sei sichergestellt, dass für Bioethanol und Biodiesel aus deutscher Produktion keine wertvollen Ökosysteme wie Regenwälder zerstört würden, hieß es darin. Das garantiere die ab 2011 gültige Nachhaltigkeitsverordnung. Sie sorge außerdem dafür, dass der CO2-Ausstoss beim Autofahren deutlich verringert werde. (ng/dpa)
Quelle: Autoservicepraxis.de, 16.07.2010
Weitere Informationen über E10 finden Sie auf www.e85.biz.
Labels: ADAC, Bioethanol, Bundesregierung, E10, VDB
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