Dakar 2010: Ethanol-Mitsubishi gut - aber raus
Meldung von marathonrally.com:
Nach der Halbzeit werfen wir wieder einmal einen Blick zum brasilianischen Mitsubishi-Team von Klever Kolberg, eine Dakar-Legende in seiner Heimat Brasilien. Kolberg wollte in diesem Jahr eine neue Herausforderung: Nicht den Gewinn einer Klasse, sondern als Experiment den Start in einem Ethanol-angetriebenen Auto, inklusive eigener Tankversorgung quer durch Argentinien und Chile. Ethanol ist einer der meistverwandten Treibstoffe in Brasilien und wird aus nachwachsendem Zuckerrohr gewonnen.
Bereits nach der 4. Etappe kam für das Team das frühe Aus in Wertung: Die Organisation disqualifizierte das Team, nachdem der letzte CP nicht in der Vorgabezeit erreicht wurde. "Wir hatten einen technischen Defekt mit der Kupplung" so Kolberg. Doch das Ende in Wertung bedeutet nicht das Ende seiner Herausforderung: "Wir fahren nun auf den Strecken der Dakar hinterher, um den Ethanol-Dauertest weiterzuführen."
Dennoch: "Wir sind auf dem richtigen Weg" sieht es Klever Kolberg. "Diese Ausgabe der Dakar ist extrem schwer. Die Zuschauer sind motorsportbegeistert, die Strecken voll mit Zuschauern und Campern, die Hitze unglaublich - und diese Trockenheit! Die Navigation ist leichter, aber die Strecken sind wesentlich heftiger, vor allem der Sand. Hier braucht man Drehmoment statt Drehzahl, da sind wir im Nachteil."
Grössere Probleme gab es bisher nur in den extremen Höhen: "Hier wird die Luft dünn - mit anderen Worten, weniger Sauerstoff - und das bewirkt, das der Motor nicht mehr richtig rund läuft. Wir hatten hier schon Abhilfe geschaffen, aber das reichte nicht aus." Ähnlich war es in der extremen Hitze, nur umgekehrt.
Doch ansonsten erwies sich der Motor des Mitsubishi Pajero Sport als robust und zuverlässig. "Jetzt nutzen wir die Zeit auch, um verschiedene Zubehör- und Umbauteile zu testen, bzw. den Verschleiss der bisher genutzten Teile zu messen. Nur eines mag der Motor so gar nicht: Fesh-Fesh Staub. Der Luftfilter des Motors war derart wirksam - das dieser permanent zu war und Leistung fehlte. "100% dicht" grinst Kolberg.
Quelle: marathonrally.com, 13.01.2010
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Labels: Dakar, Ethanol, Klever Kolberg, Mitsubishi
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