25 Januar 2007

USA forciert Einsatz von Bioethanol – Deutschland hinkt hinterher

Original-Pressemitteilung vom 24.01.2007

Herausgeber:

Internationales Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR)

Münster (iwr-pressedienst) - In seiner gestrigen Rede zur Lage der Nation hat US-Präsident George W. Bush das Ziel bekannt gegeben, die Importabhängigkeit vom Öl zu reduzieren und bis 2017 den Verbrauch fossiler Treibstoffe um 20 Prozent zu reduzieren. Hierzu soll der Beitrag regenerativer Treibstoffe wie Biodiesel und Bioethanol auf 35 Mrd. US-Gallonen (rd. 110 Mio. Tonnen) steigen und verstärkt in Bioethanolanlagen investiert werden. Die amerikanischen Produktionskapazitäten für Bioethanol belaufen sich Ende 2006 auf 5,4 Mrd. Gallonen (16,1 Mio. Tonnen) und werden bis Anfang 2008 auf 10,8 Mrd. Gallonen (32,3 Mio. Tonnen) nahezu verdoppelt, teilte das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) in Münster mit.

Weltweit wurden im Jahr 2005 ca. 35 Mio. Tonnen Bioethanol produziert, davon entfallen 72% auf die USA (12,81 Mio. Tonnen) und Brasilien (12,69 Mio. Tonnen). Der europäische Anteil an der weltweiten Bioethanol-Produktion ist im Jahr 2005 noch gering. Mit 0,72 Mio. Tonnen Ethanol führt Frankreich vor Spanien (0,3 Mio. Tonnen) und Deutschland (0,28 Mio. Tonnen). In Deutschland kann der Bioethanol-Kraftstoff (Benzinfahrzeuge) unter der Bezeichnung E 85 derzeit an rund 100 Tankstellen bezogen werden. Nach dem IWR-Bioethanol-Preisindex kostet E85 an deutschen Zapfsäulen im Januar 2007 im Mittel 93,3 Cent je Liter.


Münster, den 24. Januar 2007

Q: IWR

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