VERBIO baut Kapazitäten aus
Zörbig/Frankfurt am Main, 12. Juni 2007 – Rund 90 Teilnehmer waren heute zur ersten Hauptversammlung der VERBIO Vereinigte BioEnergie AG (VERBIO) nach Frankfurt am Main gekommen. Die Aktionärinnen und Aktionäre bzw. die anwesenden Vertreter der Aktionärsvereinigungen nutzten die Gelegenheit zum persönlichen Austausch mit dem Vorstand. Alle Beschlussvorschläge wurden mit großer Mehrheit angenommen.
Der Vorstandsvorsitzende der VERBIO, Claus Sauter, präsentierte nicht nur die Zahlen für das Berichtsjahr 2006 und die im ersten Quartal des laufendes Geschäftsjahres erzielten Ergebnisse, sondern skizzierte außerdem ausführlich die aktuellen Rahmenbedingungen des deutschen und europäischen Biokraftstoffmarktes. Im Gesamtjahr 2006 wurde der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fast 57 Prozent auf 446,2 Millionen Euro gesteigert. Das Betriebsergebnis (vor Sondereinflüssen) wurde mit 55,5 Millionen Euro ebenfalls mehr als verdoppelt. Die EBIT-Marge legte von 8,8 Prozent auf 12,4 Prozent zu.
Deutlich im Zeichen der veränderten, ungünstigen steuerlichen Rahmenbedingungen am jungen deutschen Biokraftstoffmarkt stehen die Zahlen des ersten Quartals 2007. Insgesamt wurden Umsatzerlöse in Höhe von 103,1 Millionen Euro erzielt. Das Betriebsergebnis vor Sondereinflüssen liegt bei 5,3 Millionen Euro. Das entspricht einer EBIT-Marge vor Sondereinflüssen von 5,1 Prozent.
In seiner Rede forderte Sauter die Politik zum Umdenken auf. Deutschland könne den von der EU bis 2020 vorgegebenen Biokraftstoffanteil von zehn Prozent nur erzielen, wenn dem B100-Geschäft (reines Biodiesel) wieder faire politische Rahmenbedingungen geboten werden, warnte der VERBIO-Chef: „Wir können nicht zulassen, dass Produktionskapazitäten vernichtet werden, die zur Erfüllung der neuen EU-Biokraftstoffstrategie dringend erforderlich sind. Unsere Branche könnte heute schon die Mengen liefern, die aus Klimaschutzgründen erst in drei Jahren gefordert werden. Ein Vorziehen der Quoten für 2010 auf das Jahr 2008 wäre also ohne weiteres möglich.“
Dessen ungeachtet zeigte sich Sauter davon überzeugt, dass der langfristige Wachstumstrend in Europa völlig intakt ist. Nach Expertenschätzung wird der europäische Markt für Biodiesel bis 2010 um jährlich mindestens 25 Prozent, der Markt für Bioethanol um jährlich mindestens 20 Prozent wachsen. „Die VERBIO ist in beiden Geschäftsfeldern hervorragend positioniert, um alle Marktchancen zu nutzen“, erklärte Sauter.
Die Hauptversammlung stimmte dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat zu, den Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2006 in Höhe von 7,8 Millionen Euro auf neue Rechnung vorzutragen. Durch die Nichtausschüttung einer Dividende für das Rumpfgeschäftsjahr 2006 will die VERBIO AG ihre Liquidität steigern, um optimal gerüstet zu sein, ihre Marktposition bei entsprechend geeigneter Gelegenheit weiter ausbauen zu können. Um an dem erwarteten Marktwachstum in Europa maßgeblich zu partizipieren, wird die Gesellschaft in den kommenden drei Jahren insgesamt zwischen 300 bis 400 Millionen Euro in den Ausbau ihrer Produktionskapazitäten investieren.
Integraler Bestandteil dieser Investitionsplanungen ist der Kapazitätsausbau im Bereich Bioethanol. Denn ungeachtet der in Deutschland vorübergehend getrübten Stimmung schätzt VERBIO die Perspektiven im europäischen Kontext mittel- und langfristig unverändert als hochattraktiv ein. Nach eingehender Prüfung mehrerer Standorte an der Ostsee beabsichtigt VERBIO jetzt den Bau einer neuen, hochmodernen Produktionsanlage für Bioethanol in Wismar.
“Wir wollen an unserem neuen Standort ein völlig neues, integriertes Energiekonzept umsetzen“, erläuterte Sauter. Durch den parallelen Betrieb einer Biogasanlage soll der Energieeinsatz gegenüber bestehenden Anlagen deutlich gesenkt werden. Gleichzeitig soll der eingesetzte Rohstoff zu über 90% in Ethanol und Biogas umgesetzt werden. Der Energieinhalt des Biogases wiederum soll zu über 80% in Strom und Prozessenergie umgewandelt werden. Der für die Produktion benötigte Dampf wird aus Biomasse erzeugt. Dadurch ergibt sich eine nahezu 100%ige CO2-Effizienz des Ethanols.
Die neue Anlage entspricht den höchsten Anforderungen an eine umweltgerechte Technologie und sichert gleichzeitig eine optimale Energiebilanz der eingesetzten Rohstoffe. So wird die VERBIO ihre Position als Kosten- und Technologieführer im europäischen Biokraftstoffmarkt weiter festigen.
Pressemitteilung der VERBIO AG, 12.06.2007
Der Vorstandsvorsitzende der VERBIO, Claus Sauter, präsentierte nicht nur die Zahlen für das Berichtsjahr 2006 und die im ersten Quartal des laufendes Geschäftsjahres erzielten Ergebnisse, sondern skizzierte außerdem ausführlich die aktuellen Rahmenbedingungen des deutschen und europäischen Biokraftstoffmarktes. Im Gesamtjahr 2006 wurde der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fast 57 Prozent auf 446,2 Millionen Euro gesteigert. Das Betriebsergebnis (vor Sondereinflüssen) wurde mit 55,5 Millionen Euro ebenfalls mehr als verdoppelt. Die EBIT-Marge legte von 8,8 Prozent auf 12,4 Prozent zu.
Deutlich im Zeichen der veränderten, ungünstigen steuerlichen Rahmenbedingungen am jungen deutschen Biokraftstoffmarkt stehen die Zahlen des ersten Quartals 2007. Insgesamt wurden Umsatzerlöse in Höhe von 103,1 Millionen Euro erzielt. Das Betriebsergebnis vor Sondereinflüssen liegt bei 5,3 Millionen Euro. Das entspricht einer EBIT-Marge vor Sondereinflüssen von 5,1 Prozent.
In seiner Rede forderte Sauter die Politik zum Umdenken auf. Deutschland könne den von der EU bis 2020 vorgegebenen Biokraftstoffanteil von zehn Prozent nur erzielen, wenn dem B100-Geschäft (reines Biodiesel) wieder faire politische Rahmenbedingungen geboten werden, warnte der VERBIO-Chef: „Wir können nicht zulassen, dass Produktionskapazitäten vernichtet werden, die zur Erfüllung der neuen EU-Biokraftstoffstrategie dringend erforderlich sind. Unsere Branche könnte heute schon die Mengen liefern, die aus Klimaschutzgründen erst in drei Jahren gefordert werden. Ein Vorziehen der Quoten für 2010 auf das Jahr 2008 wäre also ohne weiteres möglich.“
Dessen ungeachtet zeigte sich Sauter davon überzeugt, dass der langfristige Wachstumstrend in Europa völlig intakt ist. Nach Expertenschätzung wird der europäische Markt für Biodiesel bis 2010 um jährlich mindestens 25 Prozent, der Markt für Bioethanol um jährlich mindestens 20 Prozent wachsen. „Die VERBIO ist in beiden Geschäftsfeldern hervorragend positioniert, um alle Marktchancen zu nutzen“, erklärte Sauter.
Die Hauptversammlung stimmte dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat zu, den Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2006 in Höhe von 7,8 Millionen Euro auf neue Rechnung vorzutragen. Durch die Nichtausschüttung einer Dividende für das Rumpfgeschäftsjahr 2006 will die VERBIO AG ihre Liquidität steigern, um optimal gerüstet zu sein, ihre Marktposition bei entsprechend geeigneter Gelegenheit weiter ausbauen zu können. Um an dem erwarteten Marktwachstum in Europa maßgeblich zu partizipieren, wird die Gesellschaft in den kommenden drei Jahren insgesamt zwischen 300 bis 400 Millionen Euro in den Ausbau ihrer Produktionskapazitäten investieren.
Integraler Bestandteil dieser Investitionsplanungen ist der Kapazitätsausbau im Bereich Bioethanol. Denn ungeachtet der in Deutschland vorübergehend getrübten Stimmung schätzt VERBIO die Perspektiven im europäischen Kontext mittel- und langfristig unverändert als hochattraktiv ein. Nach eingehender Prüfung mehrerer Standorte an der Ostsee beabsichtigt VERBIO jetzt den Bau einer neuen, hochmodernen Produktionsanlage für Bioethanol in Wismar.
“Wir wollen an unserem neuen Standort ein völlig neues, integriertes Energiekonzept umsetzen“, erläuterte Sauter. Durch den parallelen Betrieb einer Biogasanlage soll der Energieeinsatz gegenüber bestehenden Anlagen deutlich gesenkt werden. Gleichzeitig soll der eingesetzte Rohstoff zu über 90% in Ethanol und Biogas umgesetzt werden. Der Energieinhalt des Biogases wiederum soll zu über 80% in Strom und Prozessenergie umgewandelt werden. Der für die Produktion benötigte Dampf wird aus Biomasse erzeugt. Dadurch ergibt sich eine nahezu 100%ige CO2-Effizienz des Ethanols.
Die neue Anlage entspricht den höchsten Anforderungen an eine umweltgerechte Technologie und sichert gleichzeitig eine optimale Energiebilanz der eingesetzten Rohstoffe. So wird die VERBIO ihre Position als Kosten- und Technologieführer im europäischen Biokraftstoffmarkt weiter festigen.
Pressemitteilung der VERBIO AG, 12.06.2007
Labels: Biokraftstoffe, Sauter, Verbio
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