16 April 2007

Race Report : Marburg / Lahnring Ostern 2007

Das erste Mal seit 1962 fand in Marburg auf dem Lahnring wieder ein Rennen statt. Dieses Jahr wurde auf einer kurzen als Demolauf ausgeschriebenen Strecke gefahren. Offiziell zwar kein Rennen, hielt es die Beteiligten aber nicht davon ab, ordentlich anzugasen. Fast jeder hatte dann auch einen Transponder für die Zeitnahme an seiner Maschine. Ab nächstes Jahr soll es Rennen über eine 4 km lange Überlandstrecke geben.

Im lockeren Rahmen haben sich bei strahlendem Sonnenschein fast 100 Fahrer eingefunden, die ihre Demoläufe vor ca. 5000 Zuschauern austrugen. Für die GSA war es ein Test- und Trainingslauf.

Die Supermonos waren mit sieben Startern dabei und wurden deshalb mit den Gaststartern aufgefüllt. Mit 15 Startern folgten dann spannende Läufe. Insgesamt gab es reichlich Fahrzeit (Sonntag vier Trainingsläufe, Montag zwei „Renn“läufe). Die war auch nötig, da die Strecke als Straßenkurs sehr eng und anstrengend war. Dafür gab es aber auch viel Spaß und begeisterte Zuschauer, die uns mit Applaus nach den Läufen dankten.

Spannend anzusehen war, wie Rainer Achtenbach mit seiner PAMI-Bimota so manchen Supersportler hinter sich ließ und auf dem 4. Platz landete. Rainer freute sich diebisch. Frank Heyden musste in einer Notsituation seine E 85 Gilera leider überbremsen und hinschmeißen. Er durfte dann als Zuschauer am Laternenmast den Lauf verfolgen. Für Peter Schönitz lief auch nicht alles nach Plan. Seine MuZ Skorpion musste er im zweiten Lauf wegen technischer Schwierigkeiten abstellen. „Zipfl“ kam mit seiner Yamaha SZR immer besser in Fahrt und hatte sichtlich Spaß am Fahren. Mit ihrem satten Schlag und den „Good Vibrations“ fielen die Monos zwischen den Supersportlern heftig auf und erfuhren bei den Zuschauern viele Sympathien. Die bekam auch Jürgen Strohmann mit seiner Oldie STR aus 1991 – von so manchem Zuschauer. Einige verwechselten ihn mit Till Gerken aus der S.O.S Zeit und er musste im Fahrerlager einige Storys aus der Zeit erzählen. Am Sonntagabend gab es im Festzelt eine Party bei der die Anwesenden viel Spaß hatten. Dazu trug auch der DJ mit seinem Händchen für gute Rock-Mucke bei.

Drei Maschinen fuhren mit E 85 / Ethanol. Gerade am Vorstart fielen diese Maschinen durch fehlenden Gestank auf. Absolut angenehm war auch das Schrauben an diesen Maschinen. Beeindruckend ist auch die bis zu 10-prozentige Leistungssteigerung durch Umbedüsung auf E 85.

Entsprechend war der Sound aus hellen Rohren. Am Montagnachmittag wurde dann noch mal im letzten Lauf ordentlich am Gasgriff gedreht und die Strecke hatte auch Grip für das richtige zirkeln. Uns hat es richtig Spaß gemacht. Wir bedanken uns noch einmal beim Veranstalter und seinen Helfern, die mit extremen Elan und Tatkraft die Strecke realisierten und diese über „ Nacht“ komplett aufbauten. Einige Bilder könnt ihr in den nächsten Tagen auf der GSA Seite sehen.

Bericht: Jürgen Strohmann